Wer eine Kaffeemaschine besitzt und auf selbst gemahlenen Kaffee Wert legt, wird um die Anschaffung einer Kaffeemühle wohl kaum herum kommen.   Nach einer gezielten Anfrage des Herstellers haben wir aus dem Hause De Longhi eine Kaffeemühle mit der Bezeichnung "De Longhi KG89" für einen praktischen Test zur Verwendung durch sehgeschädigte Personen erhalten, wofür wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.   Das Gerät ist optisch ansprechend und dennoch neutral gehalten und fügt sich damit in jede Art von Umgebung problemlos ein. Es steht auf vier hervorstehenden elastischen Füßen, die eine gute akustische Absorbation der Resonanzgeräusche sicherstellen und damit die Geräuschentwicklung während des Mahlvorganges minimieren. Das Kabel wird auf der Unterseite der Mühle im Gehäuse umlaufend verstaut und nur soweit als nötig herausgeführt.   Die obere Abdeckung ist gänzlich abnehmbar und als Gefäß ausgeführt. Man kann die Kaffeebohnen daher sowohl direkt in die Mühle, wie auch in die Abdeckung einfüllen. Durch die doppelwandige Konstruktion nach dem Aufsetzen der Abdeckung ist ein guter Aromaschutz der verbleibenden Kaffeebohnen gewährleistet. Der Behälter für den gemahlenen Kaffee läßt sich ebenfalls leicht entnehmen; er befindet sich auf der Ihnen zugewandten Schmalseite. Abdeckung, wie auch Mahlgutbehälter, sperren nach dem Abnehmen durch Mikroschalter die Stromzufuhr des Motors, so dass die Mühle nur dann in Betrieb genommen werden kann, wenn alle abnehmbaren Teile wieder ordnungsgemäß positioniert sind.   Ein Stahlkegelmahlwerk wird von einem nicht zu schnell laufenden Motor angetrieben und sorgt für einen sehr aromaschonenden Mahlvorgang, der das Mahlgut nicht unnötig erhitzt. Die Körnung des Mahlgutes läßt sich in 16 Stufen von grob bis fein einstellen. In der feinsten Einstellung können Sie das Mahlgut zur not auch in einer Espressomaschine verwenden.   Handhabung: Die Mühle besitzt auf der Ihnen zugewandten Schmalseite oberhalb des Mahlgutbehälters einen runden Drehknebel zum Einstellen der Tassenanzahl, für die der Kaffee gemahlen werden soll. Wenn Sie den Drehknebel entgegen dem Uhrzeigersinn bis zum Anschlag ganz nach links drehen, steht die Anzeige auf zwei Tassen. Wenn Sie nun den Knebel vorsichtig nach rechts drehen, rastet er schon nach sehr wenigem Drehen leicht, aber doch deutlich spürbar ein. Nach drei Mal Einrasten steht die Anzeige auf drei Tassen; nach weiteren drei Rastern auf vier Tassen, und so weiter bis die maximale Tassenanzahl von 12 Tassen erreicht ist. Umgekehrt können Sie natürlich auch von der ganz rechten Position, also den 12 Tassen, jeweils nach links drehend um immer drei Raster für eine Tasse rückwärts zählen.   Oberhalb dieses Drehknebels befindet sich die längliche Starttaste. Nachdem Sie die Tassenanzahl mit dem Drehknebel eingestellt haben, drücken Sie nicht zu kurz auf diese Taste, und die Mühle beginnt zu arbeiten.   In derselben Höhe wie der Drehknebel befindet sich auf der linken Seite der Kaffeemühle ein gleicher Drehknebel zum Einstellen des Mahlgrades. Wenn Sie diesen Drehknebel bis zum Anschlag nach links drehen, mahlt die Mühle den Kaffee mit der feinsten Körnung. Sie können den Knebel nun in 16 deutlich einrastenden Stufen nach rechts drehen und erhalten dann die gröbste Körnung.   Reinigung: Drehen sie den Einstellknebel für die Mahlgradeinstellung ganz nach rechts auf gröbste Körnung. Nachdem Sie die restlichen Kaffeebohnen nebst oberer Abdeckung und den Mahlgutbehälter entfernt haben, können Sie von oben in die Mühle greifen und finden dort mittig ein schlank hochstehendes rechteckiges Griffelement. Wenn Sie dies um etwa 90 Grad nach rechts drehen, können Sie es danach leicht entnehmen. Am unteren Ende befindet sich der obere Teil des Kegelmahlwerks. Sie können jetzt leicht das Innere der Mühle von Kaffeerückständen reinigen. Verwenden Sie dafür nur wenn es wirklich nötig ist ein leicht feuchtes Tuch. In der Regel reicht ein Umdrehen und leichtes Ausschütteln und ggf. Nachfassen mit den Fingern. Führen Sie danach das Griffelement mit dem Stahlkegel nach unten wieder ein, und drehen Sie es so lange vorsichtig nach links, bis es in seiner ursprünglichen Position fest steht. Nach dem Einsetzen des Mahlgutbehälters und Aufsetzen des oberen Abdeckbehälters ist die Mühle wieder betriebsbereit.